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VERÄNDERUNGEN

IM NEUEN JAHR 2025

Im Jahr 2025 wird sich die Immobilienbranche in Deutschland voraussichtlich durch mehrere wichtige Trends und Veränderungen prägen. Diese Entwicklungen betreffen sowohl den Wohn- als auch den Gewerbemarkt und sind stark von politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst. Hier sind einige wesentliche Veränderungen, die zu erwarten sind:

ENERGIEEFFIZIENZ UND NACHHALTIGKEIT ALS ZENTRALE THEMEN

Strengere Klimaschutzvorgaben: Die Bundesregierung wird ihre Klimaziele weiter verschärfen, was zu strengeren Vorgaben für Neubauten und Sanierungen führt. Gebäude müssen zunehmend klimafreundlicher und energieeffizienter werden, insbesondere im Hinblick auf den CO2-Ausstoß. Dies betrifft vor allem die Wärmedämmung, den Einsatz von erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft sowie die Reduzierung des Energieverbrauchs von Bestandsgebäuden.

Klimafreundliche Baustandards: Die Einführung von „Green Buildings“ und klimaneutralen Bauweisen wird immer häufiger. Immobilienentwickler müssen vermehrt auf nachhaltige Materialien und Techniken setzen, um die Gebäudezertifizierungen wie LEED oder DGNB zu erhalten.

DIGITALISIERUNG & SMART HOMES

Digitale Transformation: Die Digitalisierung wird die Immobilienbranche zunehmend beeinflussen. Neue Technologien wie Smart Homes, intelligente Heizungs-, Beleuchtungs- und Sicherheitssysteme werden standardisiert. Diese Technologien tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu senken und den Wohnkomfort zu erhöhen.

PropTech: Der Einsatz von PropTech (Property Technology), also digitalen Lösungen für den Immobiliensektor, wird weiter zunehmen. Virtuelle Besichtigungen, digitale Mietverträge und automatisierte Verwaltungsprozesse werden zunehmend zum Standard.

VERÄNDERTE FINANZIERUNG & MIETMODELLE

Höhere Zinsen und steigende Baukosten: Die Zinswende, die 2022 begann, wird sich 2025 fortsetzen. Dies bedeutet höhere Finanzierungskosten für Immobilienkäufer und Investoren. Die Kombination aus steigenden Zinsen und Materialkosten könnte den Immobilienmarkt bremsen.

Alternative Finanzierungsmodelle: Es werden neue Modelle zur Finanzierung von Immobilien entwickelt, wie Crowdinvesting, Blockchain-basierte Immobilienkäufe oder auch „Buy-to-Rent“-Modelle, bei denen Immobilien als Kapitalanlage gekauft und dann vermietet werden.

Mietpreisdeckel und soziale Wohnungspolitik: Angesichts des weiterhin steigenden Drucks auf den Wohnungsmarkt könnte die Politik in Form von Mietpreisdeckeln und strengeren Regelungen zur Mietpreisbremse versuchen, die Erschwinglichkeit von Wohnraum zu gewährleisten. Es ist zu erwarten, dass es in Großstädten weiterhin ein hohes Angebot an sozial gefördertem Wohnungsbau geben wird.

IMMOBILIENMÄRKTE IN DEN GROSSSTÄDTEN

Preisdruck in Metropolen: In Städten wie Berlin, München, Hamburg und Frankfurt wird es weiterhin hohe Nachfrage nach Wohnraum geben. Die Bautätigkeit wird anhalten, jedoch könnte es aufgrund der gestiegenen Kosten für Bauland und Material teurer werden, Neubauten zu realisieren.

Verstärkter Fokus auf Stadtentwicklung: Städte werden vermehrt auf Nachhaltigkeit, grüne Infrastruktur und Smart City-Konzepte setzen, um die Lebensqualität zu erhöhen und die CO2-Bilanz zu verbessern. Das betrifft sowohl den Wohnungsbau als auch die Entwicklung von Gewerbeflächen und Infrastruktur.

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ZUNEHMENDE REGULIERUNGEN UND VORSCHRIFTEN

Erhöhte regulatorische Anforderungen: Die Bundesregierung könnte neue Vorschriften einführen, um die Wohnungsmärkte zu stabilisieren und die Lebensqualität zu sichern. Dies umfasst strengere Vorgaben zu Energieeffizienz, Klimaneutralität und sozialen Aspekten des Wohnens, wie etwa Maßnahmen zur Bekämpfung von Wohnungsmangel und Wohnungslosigkeit.

Förderprogramme für nachhaltige Sanierungen: Es ist zu erwarten, dass es noch umfangreichere Förderprogramme zur Sanierung von Bestandsgebäuden gibt, die nicht nur energetische Sanierungen fördern, sondern auch den Umbau hin zu umweltfreundlicheren, nachhaltigeren Gebäuden unterstützen.

WANDEL IM WOHNBEDARF

Mehr flexible Wohnmodelle: Die Pandemie hat gezeigt, dass flexibles Wohnen und Homeoffice eine größere Rolle spielen. In Zukunft könnten zunehmend modulare und anpassbare Wohnräume gefragt sein, die es den Bewohnern ermöglichen, ihren Lebensraum nach Bedarf zu gestalten.

 

Mehr Nachfrage nach ländlichen und vorstädtischen Gebieten: Aufgrund der zunehmenden Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Homeoffice und der gestiegenen Bedeutung von Natur und Ruhe werden kleinere Städte und ländliche Gebiete an Bedeutung gewinnen. Auch der Trend zur „Zweiten Heimat“ wird weiter zunehmen.

Älteres Pärchen beim Herbstspaziergang

DEMOGRAPHISCHER WANDEL UND SENIOREN-WOHNEN

Alternde Bevölkerung: Der demographische Wandel wird auch die Immobilienbranche beeinflussen. Der Bedarf an barrierefreien, altersgerechten Wohnungen und seniorenfreundlichen Wohnformen wird stark steigen. Besonders in städtischen Gebieten wird es eine Nachfrage nach betreutem Wohnen und Pflegeimmobilien geben.

Generationenübergreifende Wohnkonzepte: Es entstehen neue Modelle für Mehrgenerationen-Wohnen und gemeinschaftliche Wohnprojekte, bei denen Menschen unterschiedlichen Alters unter einem Dach leben.

WACHSENDE BEDEUTUNG DES „VERKAUFS UND MIETE BLEIBEN“ FÜR ÄLTERE MENSCHEN

Mit dem demografischen Wandel in Deutschland wird es immer mehr ältere Menschen geben, die ihre Immobilien verkaufen möchten, aber weiterhin in ihren gewohnten vier Wänden wohnen bleiben wollen. Dies führt zu einem immer wichtiger werdenden Thema im Immobilienmarkt: der Wohnen-gegen-Leibrente oder "Verkaufen und Miete bleiben"-Lösungen.

Die Idee hinter diesem Modell ist, dass Senioren ihre Immobilie verkaufen, aber gleichzeitig das Recht erhalten, dort zu wohnen, oft bis zum Lebensende. Das bedeutet, dass sie nicht in eine neue Wohnung oder ein Pflegeheim umziehen müssen, sondern in ihrem vertrauten Zuhause bleiben können, während sie gleichzeitig von den Erlösen des Verkaufs profitieren – sei es zur Verbesserung ihrer Lebensqualität oder zur Finanzierung anderer Bedürfnisse im Ruhestand.

Dieses Modell wird zunehmend populär, da es älteren Menschen eine Möglichkeit bietet, ihr Kapital freizusetzen, ohne ihre gewohnte Umgebung aufgeben zu müssen. Zudem ist es eine attraktive Option für Immobilienkäufer oder Investoren, die auf der Suche nach einer langfristigen Rendite sind, ohne sofort in den Wohnraum einziehen zu müssen.

Wir erwarten, dass dieses Modell in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Viele ältere Immobilienbesitzer, die keine Kinder oder Nachfolger haben, sehen im Verkauf ihrer Immobilie und gleichzeitigen Miete eine Möglichkeit, die eigene finanzielle Situation zu stabilisieren, während sie dennoch in ihrer gewohnten Nachbarschaft verbleiben können. Dieses Konzept wird nicht nur eine Lösung für die Eigentümer, sondern auch eine neue Möglichkeit für Investoren und Makler, den wachsenden Bedarf an altersgerechtem Wohnen und flexiblen Immobilienmodellen zu bedienen.

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FAZIT

2025 wird die Immobilienbranche in Deutschland stark von den Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Veränderungen in der Demografie geprägt sein. Während der Wohnungsbau zunehmend klimafreundlicher und energieeffizienter wird, verändern sich auch die Anforderungen der Menschen an ihre Lebensräume. Flexible und anpassungsfähige Wohnkonzepte, die Möglichkeit zur Nutzung von Smart-Home-Technologien und die zunehmende Bedeutung von ländlichen Gebieten werden den Immobilienmarkt prägen. Gleichzeitig müssen Investoren und Bauherren höhere Zinsen und gestiegene Baukosten bewältigen, während die Politik weiterhin Maßnahmen ergreift, um den Wohnungsmarkt zu regulieren und für breite Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen.

Ein Trend, den wir für das kommende Jahr prognostizieren, ist der zunehmende Verkauf von Immobilien durch ältere Menschen. Aufgrund des demografischen Wandels wird es verstärkt dazu kommen, dass ältere Eigentümer ihre Häuser verkaufen und möglicherweise in kleinere, altersgerechte Wohnungen oder betreutes Wohnen umziehen. Parallel dazu wird das Thema "Verkaufen und auf Miete wohnen bleiben" (auch bekannt als „Wohnen gegen Leibrente“) an Bedeutung gewinnen.

 

In den kommenden Jahren wird dieser Trend weiter wachsen, da immer mehr ältere Menschen nach Lösungen suchen, ihre Immobilien zu veräußern, aber gleichzeitig in vertrauter Umgebung bleiben möchten. 

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Zögern Sie nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Als Ihr zuverlässiger Immobilienmakler stehen wir Ihnen gerne für alle Fragen rund um Ihre Immobilienanliegen zur Verfügung und beraten Sie ausführlich.

 

Wir freuen uns darauf, Ihnen weiterzuhelfen!

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